12.12.2017 , 12:10 Uhr- Nachrichten - Katharina Berger, IHK Magdeburg Enterprise Europe Network Sachsen-Anhalt

Mobilität im Fokus

Am 30. November 2017 trafen sich Unternehmer aus dem Bereich Automotive aus Sachsen-Anhalt mit Vertretern der internationalen Automobilbranche zu einer Konferenz auf Initiative des Cluster MAHREG Automotive, um sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren und neueste Projekte kennenzulernen.

Dr. Stefan Schünemann, Vorstandsvorsitzender des Sachsen-Anhalt Automotive e.V. (MAHREG Automotive) stellte das Cluster, seine Entwicklungen und Ziele vor. Dr. Jürgen Ude, Staatssekretär des Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt informierte über die Automobilindustrie in Sachsen-Anhalt als wichtige Wirtschaftsbranche mit internationalen Verflechtungen und über die Förderung von Innovationen in Sachsen-Anhalt.

Aus Ungarn war Dr. Laszlo Palkovics, Staatssekretär für Wissenschaft und Hochschulen im Arbeitsministerium gekommen, um die Bedeutung des Automobilbaus für sein Land darzulegen, die vielseitige Unterstützung seiner Regierung für diese Branche zu erläutern und die im Aufbau befindliche Teststrecke Zala Kft. für autonome Fahrsysteme vorzustellen. Dieter Althaus, Vizepräsident von Magna International, einem weltweit agierenden Automobilbauer und –zulieferer, beschrieb die Mobilitätsstrategie seines Unternehmens und analysierte die tiefgreifenden Umbrüche für die Automobilindustrie durch die globalen Herausforderungen in den Bereichen Klima, Umwelt, Mobilität und Gesellschaft. Die Konferenz wurde abgerundet durch die Vorstellung von zwei Start-Ups, den Firmen Tretbox GmbH, einem Transportdienst in Berlin, und der Firma UniNow GmbH, die eine App für Studenten zur Organisation ihres Studiums entwickelt hat und weltweit vermarktet.

Im zweiten Teil stellte Dr. Andreas Kleine, TRIMET SE Harzgerode, Aluminium-Leichtbauanwendungen und Technologien für komplizierte Bauteile durch Fügen unterschiedlicher Materialien vor, die sein Unternehmen entwickelt hat. Dr. Klaus Augsburg von der TU Ilmenau berichtete von Forschungen zur Erhöhung der Sicherheit beim autonomen Fahren und damit verbundene Fragestellungen mit gesellschaftlichen Auswirkungen. Die ungarischen Vertreter warben für Investitionen in ihrem Land und erläuterten die Unterstützung der ungarischen Regierung für ansiedlungswillige Unternehmen. Zum Schluss stellten sie die Teststrecke Zala Kft. für die Erprobung des autonomen Fahrens unter unterschiedlichsten Bedingungen detailliert vor.

Staatssekretär Dr. Palkovics lud dazu ein, das im Bau befindliche Testgebiet zu besuchen und Chancen für die gemeinsame Nutzung auszuloten.